Du bewirbst dich nach dem Staatsexamen das erste Mal als Ärzt:in und bist dir unsicher, was genau in einem Bewerbungsdossier von Dir verlangt wird? Wir zeigen Dir, was ins Motivationsschreiben gehört und wie du einen ansprechenden Lebenslauf gestalten kannst, damit du deinem ersten Traumjob einen Schritt näher kommst.
Der Lebenslauf soll deinen potenziellen Arbeitgeber lückenlos über deinen persönlichen und beruflichen Werdegang informieren. Eine klare und strukturierte Darstellung ist entscheidend, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.
Länge: Maximal 1 bis 1,5 Seiten (zu Beginn der Karriere idealerweise 1 Seite).
Verhältnis:
20 % für persönliche Daten, Interessen und Soft Skills.
80 % für Ausbildung und Berufserfahrung.
Reihenfolge: Umgekehrt chronologisch – die aktuellsten Angaben zuerst.
Kopfteil (Persönliche Angaben):
Name
Adresse
Telefonnummer
E-Mail-Adresse (gut erreichbar)
Hauptteil (Beruflicher Werdegang und Ausbildung):
Studium: Studienort und wichtige Prüfungen mit Zeitangaben.
Doktorarbeit: Vollständiger Titel und ggf. Betreuungsperson.
Wahlstudienjahr: Klinik, Fachbereich und Zeitraum.
Praktika und Nebenjobs: Relevante Tätigkeiten wie Sitzwache oder Erste-Hilfe-Kurse.
Nutze ansprechende, aber schlichte Vorlagen – passend zur Stelle als Assistenzärzt:in.
Achte auf ein professionelles Design und eine gut lesbare Schriftart.
Vermeide überladene Layouts; der Fokus sollte auf dem Inhalt liegen.
Das Motivationsschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung. Es sollte maximal eine A4-Seite umfassen und klar auf den Punkt kommen. Hier hast du die Gelegenheit, dich von anderen Bewerber:innen abzuheben.
Einleitung:
Sprich die richtige Kontaktperson an. Falls diese nicht bekannt ist, rufe beim Sekretariat an und erkundige dich.
Bedanke dich im Schreiben für das freundliche Telefonat, falls ein Kontakt zustande kam.
Informationen zur Stelle:
Gehe auf die medizinischen Schwerpunkte des Arbeitgebers ein.
Erwähne, wenn du das Spital bereits aus dem Wahlstudienjahr oder Praktika kennst.
Selbstvorstellung:
Nenne deinen Studienort und deine Studienschwerpunkte.
Erwähne das Staatsexamen (wann es war oder sein wird).
Beschreibe, wo du aktuell in deiner Ausbildung oder Karriere stehst.
Bezug zur Stellenausschreibung:
Gehe das Anforderungsprofil Punkt für Punkt durch.
Erkläre, warum du die Anforderungen erfüllst und wie dein persönlicher Werdegang dazu passt.
Ziele und Motivation:
Erläutere deine beruflichen Ziele und welchen Facharzttitel du anstrebst.
Zeige, wie du dich in der Weiterbildung entwickeln möchtest.
Soft Skills:
Erwähne kurz deine wichtigsten Soft Skills (z. B. Organisationstalent, Geschick im Umgang mit Patient:innen).
Abschluss:
Schließe mit einer freundlichen Aufforderung wie: „Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.“
Verwende eine passende Grußformel.
Standardfloskeln vermeiden: Sei prägnant und individuell.
Persönliche Note: Hebe hervor, warum gerade du die richtige Wahl bist.
Fehlerfreiheit: Achte auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik.
Klarheit: Strukturiere den Text übersichtlich und logisch.
Selbstpräsentation üben:
Trainiere deine Vorstellung und hole dir Feedback von Freund:innen oder Mentor:innen.
Passendes Outfit wählen:
Wähle Smart Casual für das Vorstellungsgespräch – wichtig ist, dass du dich wohlfühlst.
Pünktlichkeit:
Plane genügend Zeit für die Anreise ein. Ein pünktlicher Auftritt hinterlässt einen guten Eindruck.
Notizblock mitnehmen:
So kannst du wichtige Punkte während des Gesprächs notieren und deine vorbereiteten Fragen nicht vergessen.
Falls du die passende Stelle noch nicht gefunden hast, wirst du auf Medicus sicherlich fündig. Check ebenfalls bereits mal aus, was du als Assistenzarzt oder Assistenzärztin verdienen kannst.